Dienstag, 15. März 2016

The wrong way to do Agile: Stand-ups



Atlassian schafft es mit seiner Video-Reihe um Chet Rong (The (W)Rong way to do Agile), auf unterhaltsame Art und Weise den Zuschauern agile Prinzipien näher zu bringen.
Das Video "Stand-ups" zeigt auf, wie wichtig die folgenden Punkte sind:
  • Jeder sollte im Stand-up stehen
  • Nur die notwendigsten Teilnehmer einladen
  • Gleiche Zeit, gleicher Ort, jeden Tag
  • Kurze und prägnante Aussagen auf den Sprint bezogen


Stehen im Stand-up


Das Daily Stand-up (auch als Daily Scrum bekannt) soll kurz und fokussiert gehalten werden. Es ist daher nicht notwendig, Platz zu nehmen, da nach maximal 15 Minuten Schluss ist.
Das Team sollte bei dieser Aktivität keinen Komfort in Form von gemütlichem Sitzen genießen, damit jeder angehalten ist, sich kurz zu fassen. Keiner steht gerne lange rum.


Nur notwendige Teilnehmer


Am Daily Stand-up sollte nur das Scrum Team teilnehmen, welches im Idealfall aus 7 (+/- 2) Mitgliedern besteht. Personen, die zum Sprint nichts beizutragen haben, können gerne zuhören, sind aber sonst außen vor.
Dadurch ist sichergestellt, dass der Fokus stets auf die vereinbarte Arbeit (Sprint Backlog) gerichtet ist.


Gleiche Zeit, gleicher Ort, jeden Tag


Jeder muss sich darauf verlassen können, dass das Daily Stand-up jeden Tag stets am gleichen Ort und gleichen Zeit stattfindet. Falls sich das in Ausnahmefällen ändern sollte, muss der Scrum Master dafür sorgen, dass trotzdem alle wissen, wo es stattfindet.
Dadurch, dass es immer am gleichen Ort stattfindet, müssen sich die Teilnehmer nicht erst in einer "neuen Umgebung" zurechtfinden. Außerdem lässt sich beispielsweise ein Task- oder Story-Board am Ort des Geschehens installieren, das im Daily dann als Grundlage genutzt werden kann.
Die tägliche Routine lässt das Daily Scrum dann mit jedem Tag effektiver werden.


Kurze und prägnante Aussagen


Viele Punkte die angesprochen werden, können schnell in Diskussionen oder in Lösungsfindungen ausarten. Das Daily ist jedoch nicht dazu da, weitreichend Dinge zu besprechen, sondern lediglich, um mit dem Team den Status des Sprint und die Einsatzplanung für den nächsten Tag abzustimmen. Es ist eine Art Briefing.
Wenn erkannt wird, dass das Problem im Dialog mit einem anderen Teammitglied gelöst werden kann, sollte die Diskussion auf später verschoben werden, im Idealfall direkt nach dem Standup.
Kurze, aber auf den Punkt gebrachte Aussagen zum aktuellen Status sind prägnant für diese Art Veranstaltung.


Fazit


Übung macht den Meister. Es sollte immer versucht werden, die 15 Minuten Zeitfenster nicht zu überschreiten. Dann ist man als Team oft selber dazu angehalten, sich kurz zu fassen.
Nach wenigen Sprints sind die Dailies bereits effizient, sofern die wenigen, aber effektiven Regeln eingehalten werden.

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