Sonntag, 13. März 2016

The wrong way to do Agile: Specifications



Atlassian schafft es mit seiner Video-Reihe um Chet Rong (The (W)Rong way to do Agile), auf unterhaltsame Art und Weise den Zuschauern agile Prinzipien näher zu bringen.
Das Video "Specifications" zeigt auf, wie wichtig die folgenden Punkte sind:
  • Nur die notwendigsten Informationen
  • User Stories kurz und prägnant halten
  • Zu komplizierte Items vermeiden
  • Start der Implementierung zu bald wie möglich


Nur die notwendigsten Informationen


Zu viele Informationen können kontraproduktiv sein. Für die Bearbeitung einer Aufgabe ist es wichtig, die notwendigsten Informationen zu erhalten, aber nicht mehr, als unbedingt erforderlich.
Es kann außerdem vorkommen, dass zum Projektstart noch nicht alle Informationen zur Aufgabe vorliegen - wovon Scrum zum Beispiel ausgeht. Scrum basiert auf der Tatsache, dass Infos fehlen und erst zu einem späteren Zeitpunkt zu Verfügung stehen.


User Stories kurz und prägnant


Damit User Stories verstanden werden können, sollten diese kurz und treffend formuliert werden. Zu viele Details sind nicht notwendig.
Es ist außerdem nicht notwendig, Infos über die eigentliche Implementierung festzuhalten, da das erst bei der Umsetzung vom Entwickler entschieden wird.


Vermeidung komplizierter Items


Ist ein Item (z.B. User Story, Defect oder Task) zu groß, muss es aufgeteilt werden. Das kann an unterschiedlichen Kriterien erkannt werden. Bei einer Story oder Defect bspw. kann eine vergleichsweise große Abschätzung ein Indiz dafür sein, dass die Story zu komplex ist und besser aufgeteilt werden sollte.
Außerdem sollte eine Aufteilung stattfinden, wenn die Story nicht in einem Sprint bzw. in einem absehbaren Zeitraum erledigt werden kann.
Komplizierte Items haben zudem die Eigenschaft, dass diese nicht von jedem im Team verstanden werden können. Es ist wichtig, dass alle Backlog-Elemente bis zu einem gewissen Grad von allen verstanden werden. Es sind nicht alle Details notwendig, aber eine Abschätzung der Komplexität muss abgegeben werden können.


Frühzeitiger Start der Implementierung


Es sollte nicht gewartet werden, bis alle wichtigen Informationen, die für die komplette Erledigung der Aufgabe notwendig sind, vorliegen. Es kann bereits mit der Implementierung gestartet werden, wenn nur der grobe Rahmen bekannt ist.
Je eher etwas fertig gestellt wird, desto eher wird erkannt, ob dies den tatsächlichen Anforderungen entspricht. Diese Anforderungen werden in den meisten Fällen im Laufe der Entwicklung sowieso wieder geändert oder angepasst, unabhängig davon, wie detailliert diese sind.


Fazit


Es ist wichtig, Anforderungen so einfach wie möglich zu halten und diese sobald es geht umzusetzen. Nur so ist eine zeitnahe Rückmeldung vom Kunden und Verfeinerung der Anforderung möglich.

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