Sonntag, 11. Oktober 2009

Betrugsmethoden im Internet immer professioneller

Die Internetkriminalität nimmt immer mehr zu. Im Vergleich zum Vorjahr gab es mehr als 50% mehr Betrugsfälle allein beim Online-Banking zu verzeichnen. Außerdem werden die Methoden der Kriminellen immer professioneller.
Aus diesem Grund hat das BKA und die Bitkom eine umfassende Warnung ausgesprochen und weist ausdrücklich auf die Gefahren hin, die von einer vernachlässigten Sorgfalt der eigenen Daten ausgehen.
Die Straftäter nutzen das Internet als primäres Tatmittel und profitieren deutlich von der Anonymität des weltweiten Netzes und der Gutgläubigkeit der Nutzer. Fast 20 Millionen Deutsche sind bereits Opfer von Schadsoftware geworden, indem ihr PC infiziert wurde. Die Zahl der unbekannten Fälle kann noch deutlich höher sein.
Die Betrüger haben es hauptsächlich auf Zugangsdaten von Internet-Shops wie Amazon oder Ebay abgesehen, aber auch relevante Daten von Email-Konten oder sozialen Netzwerken sind heiß begehrt. Vor allem beim Online-Banking sind die Betrugsfälle so hoch wie nie zuvor. Die Schadenssumme beträgt Hochrechnungen zufolge elf Millionen Euro, von Einzelschicksalen kann daher nicht mehr gesprochen werden. 2008 waren es noch 7 Millionen Euro, die unberechtigt von deutschen Konten abgebucht wurden. Auch iTAN ist nicht mehr sicher, da es bereits Schadsoftware gibt, die diesen Sicherungsmechanismus ohne größere Probleme überbrückt.
Es ist daher unerlässlich, dass die Nutzer aufgeklärt werden müssen. Daher haben das BKA und die Bitkom eine Infobroschüre bereitgestellt, die auf zwei Seiten die grundlegendsten Empfehlungen für Sicherheit im Internet darstellen.
Unter http://www.bitkom.org/files/documents/BITKOM_BKA_Infoblatt_Schutz_vor_IT-Kriminalitaet.pdf kann das Schreiben eingesehen werden.

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Auszug: Praktische Anwendung maschineller Textverarbeitung in der Computerlinguistik

Hiermit möchte ich mit einem kurzen Auszug aus meiner Studien-Abschlussarbeit ein Thema darstellen, das gleichermaßen populär ist und trotzdem noch viele Probleme aufwirft. Die Entwicklung steckt sozusagen noch in den Kinderschuhen und hat noch sehr viel Potential für Verbesserungen.

Viel Spaß beim Lesen!

2.3.8 Probleme der Maschinellen Übersetzung

Die Maschinelle Übersetzung ist im Grunde eine technische Abbildung eines hochkomplexen Vorgangs. Es wird versucht, Prozesse, die sich aus der Zusammenarbeit zwischen Gehirn und Bewusstsein ergeben, auf ein strukturelles Modell zu reduzieren. Die Erwartungshaltung der Menschheit ist derart hoch, dass der Wissenschaft die Realisierung dieses Menschheitstraums grundsätzlich zugetraut wird. Dagegen ist den wenigsten Personen die tatsächliche Problemstellung dieser Thematik deutlich genug, um festzustellen, dass das ein in absehbarer Zeit unmögliches Vorhaben darstellt.
Für ein solches System, das nach dem FAHQT-Anspruch Ergebnisse liefern soll, wird ein umfassendes, vollständiges und detailliertes Wissen der natürlichen Sprache vorausgesetzt. Ein vollständiges Begreifen der menschlichen Sprache bedeutet jedoch das vollständige Begreifen der menschlichen Intelligenz. Daraus lässt sich ableiten, dass ein „Fully Automatic High Quality Translation“-System den menschlichen Geist simulieren können muss und damit eine Künstliche Intelligenz darstellen würde. Sollte die Entwicklung der Maschinellen Übersetzung jemals so weit voranschreiten, dass dieser Ansatz darin Verwendung finden würde, kann von einem perfekten MÜ-System gesprochen werden.