Freitag, 18. November 2016

DOCKIN D Fine - Bluetooth-Lautsprecher mit super Klang und starkem Akku

Einleitung


Nach meinem Einstieg in die Welt der Bluetooth-Lautsprecher mit dem Giga Essentials GTube (Jetzt: DOCKIN D Tube) war ich von der Praxistauglichkeit des Gerätes so überzeugt, dass ich mir kurz darauf mit dem Quasi-Nachfolger DOCKIN D Solid ein noch kleineres und mobileres Gerät zugelegt habe. Für den stationären Einsatz, obwohl mit einem leistungsstarken Akku ausgestattet, gesellt sich jüngst zu meiner Sammlung das Flaggschiff des Herstellers hinzu: Der DOCKIN D Fine. Wird das 140 Euro teure Gerät den Leistungsansprüchen dieser Preisklasse gerecht?


Lieferumfang


Wie gewohnt erfolgt die Lieferung in einer hochwertigen Verpackung. In der Pappbox sind neben dem Lautsprecher noch ein Netzteil, ein AUX-Kabel, eine Bedienungsanleitung und eine Transporttasche enthalten. Vor allem die Tasche empfinde ich als sehr praktisch, da ich das Gerät sicher auch mal wohin mitnehmen werde, sei es für das Training in der Halle oder bei einer Party. Ursprünglich sollte der D Fine bei mir als stationäres Gerät eingesetzt werden, doch dank des starken Akkus und der Tasche ist die Mobilität trotz der 2,6 Kilogramm Kampfgewicht kein Problem. Womit wir bei der Ausstattung wären.

Viel Zubehör wird mitgeliefert

Ausstattung


Wie bei vielen Produkten aus dem Hause Ströer Products ist die Liste der Ausstattungsmerkmale sehr lang. Nicht jede Option ist für alle Anwender sinnvoll, es wird so aber eine breite Masse an Anforderungen abgedeckt. Beispielsweise nutze ich bei dem D Fine nicht die Anbindung per NFC, da ich dazu keinen Bedarf habe.

Sehr wohl aber habe ich Bedarf an der Möglichkeit, neben Bluetooth auch eine Musikquelle über den AUX-Anschluss anzuschließen. Wie schon beim GTube verwende ich den D Fine temporär als PC-Lautsprecher, die technisch bedingten Lags bei der Tonübertragung über Bluetooth sind dann sehr störend. Daher ist dann die Übertragung von Sound über das Klinkenkabel meine erste Wahl.

Hinweis: Die angesprochenen Lags halten sich durch die verwendete Technik in Grenzen. Dank Bluetooth 4.0 und EDR hält sich der Stromverbrauch in Grenzen, bei dreifach höherer Datenrate. Die Lautsprecher versprechen eine Leistung von 50 Watt und sind mit dem Staub- und Spritzwasserschutz-Standard IP55 abgedichtet. Damit ist auch ein feucht-fröhlicher Außeneinsatz möglich.

Abgerundet wird die Liste mit einem starken 6600mAh-Akku, der laut Hersteller bis zu 10 Stunden halten soll und auch als Powerbank verwendet werden kann.

Die Anschlüsse sind nach IP55 abgedichtet

Verarbeitung / Optik


In diesem Preissegment sind die Erwartungen sehr hoch. Der D Fine kann aber selbst den höchsten Ansprüchen gerecht werden. Die Verarbeitung ist einwandfrei, es sind keine Spaltmaße zu erkennen und die gewählten Materialien sind sehr hochwertig, Das Gerät wirkt sehr stabil und robust, es knackt und knarzt nichts.

Optisch macht sich der D Fine in jeder Ecke des Hauses gut und gliedert sich trotz seiner Größe von 285mm x 100mm x 103mm gut in die Umgebung ein. Zwar sieht der Lautsprecher eher schlicht und unauffällig aus, wirkt aber trotzdem edel und bleibt unaufdringlich.

Bedienung


Die Bedienung erfolgt über vier Hardware-Buttons, die oben mittig im Gerät verbaut wurden. Der Druckpunkt der Buttons ist sauber und die Bedienung ist einfach gehalten. Wie von ähnlichen Geräten gewohnt, sind bis auf den An-/Aus-Taster die anderen Knöpfe doppelt belegt. +/- ist bei kurzem Tastendruck für die Lautstärke zuständig, wird der Knopf länger gehalten wird ein Lied vor- oder zurückgewechselt. Die Play-/Pause-Taste ist außerdem für das Herstellen einer Bluetooth-Verbindung zuständig.

Ich denke, dass es dem Design nicht geschadet hätte, wenn die Mehrfachbelegung der Buttons aufgegeben worden wäre und jede Funktion eine Taste zur Verfügung gestellt bekommen hätte. Genug Platz ist auf der Geräteoberfläche jedenfalls vorhanden. Die Bedienung wäre dadurch nochmals einfacher geworden.

Das ist allerdings Kritik auf hohem Niveau: Innerhalb von Sekunden konnte ich den Lautsprecher in Betrieb nehmen. Anschalten, mit Bluetooth-Sender koppeln, fertig. Um ein neues Gerät zu verbinden, muss einfach nur die Play-Taste länger gedrückt werden, ansonsten wird bei jedem Start des Fine nach dem zuletzt verwendeten Gerät gesucht.

Die Bedienung erfolgt über die vier Tasten auf der Oberseite

Klang


Die 50 Watt Ausgangsleistung merkt man dem Gerät zu jedem Zeitpunkt an. Während der kleine Bruder D Solid bereits mit einem 5 Watt Treiber den Tisch spürbar vibrieren lässt, schafft es der D Fine, einen Wohnraum von 40m², Sporthallenabschnitt von 150m² und Garten von 400m² problemlos zu beschallen. Auch bei hoher Lautstärke verzerrt oder schnarrt nichts, wie es bei günstigen Geräten oft der Fall ist.

Seine Leistung kann der Fine vor allem dann ausspielen, wenn man mindestens 2 - 3 Meter vom Gerät entfernt steht. Unterhalb von zwei Metern entsteht zu wenig Raumklang, was vor allem beim Gaming oder Filmschauen negativ auffällt, wenn das Gerät direkt vor einem positioniert ist. Doch da der Lautsprecher für die Musikwiedergabe konzipiert ist, fällt das bei meiner Bewertung nicht ins Gewicht.

Sowohl leise Klänge als auch laute Töne, sowohl die Höhen als auch die Tiefen, jede Frequenz wird glasklar wiedergegeben und geben keinen Grund zur Beanstandung. Es macht Spaß, mit dem Fine Musik zu hören, sei es Pop, Rock, Metal oder Klassik!

Fazit


Der Hersteller Dockin darf den D Fine ohne Einschränkungen als Flaggschiff bezeichnen. Mit dem Fokus auf Verarbeitung und Klang kann sich der Lautsprecher ohne Probleme auf einer Augenhöhe mit den Platzhirschen Bose, Teufel oder JBL präsentieren. Zwar bleibt noch abzuwarten, wie sich der D Fine im Langzeittest schlägt, aber die Vorzeichen dafür stehen prima!

D Tube, D Solid und D Fine im Vergleich

Update 14.01.2017:
Noch immer ist der Lautsprecher klasse und hat inzwischen einen weiteren Einsatzzweck zugewiesen bekommen. In Verbindung mit dem Amazon Echo Dot wird der D Fine zu einer mobilen Soundanlage, die innerhalb des WLAN-Netzwerkes für Musikgenuss sorgt und frei bewegt werden kann. Dazu wurde der Dot per Bluetooth mit dem Dockin verbunden und die Powerbank-Funktion als Stromversorgung für den Echo Dot genutzt. Die Akkuleistung reicht für mehrere Stunden Musik, notfalls kann der Lautsprecher an das Stromnetz angeschlossen werden, ohne dass der Dot ausgeschaltet werden muss. Eine super Kombination, diese beiden Geräte!



2 Kommentare:

  1. Funktioniert das mit dem Echo gut? Der Dockin schaltet sich doch nach 5 Min inaktivität von alleine aus, oder nicht?

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    1. Vielen Dank für den Hinweis - hatte ich bisher noch nicht drauf geachtet. Solange der Echo aktiv ist und Musik abspielt, bleibt die Verbindung bestehen. Bei Inaktivität hingegen wird nach ein paar Minuten alles gekappt, Bluetooth-Verbindung und Stromversorgung des Echos gehen dann verloren.

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