Freitag, 19. Dezember 2008

Gibt es einen Weihnachtsmann?

Obgleich die periodisch auftretende Frage nach der Existenz des Weihnachtsmannes wohl nie gänzlich geklärt werden kann, sollte man dieses Thema, welches die Geister der Nation gerade in der Adventszeit beschäftigt, nicht aus dem täglichen Gedankengut verbannen. Die folgenden Überlegungen sollen euch helfen, sich gezielt mit dem Thema auseinander zu setzen und eine eigene Meinung zu bilden.


Die erste Überlegung spricht eindeutig dagegen, dass der Weihnachtsmann existiert. Ich habe die folgenden Begründungen zusammengefasst:

1) Keine bekannte Spezies der Gattung Rentier kann fliegen. Aber es gibt 300.000 Spezies von lebenden Organismen, die noch klassifiziert werden müssen, und obwohl es sich dabei hauptsächlich um Insekten und Bakterien handelt, schließt dies nicht mit letzter Sicherheit die Möglichkeit einer der Existenz bisher unbeschriebener fliegender Rentiere aus, die nur der Weihnachtsmann bisher gesehen hat.

2) Es gibt 2 Milliarden Kinder (Menschen unter 18 Jahren) auf der Welt. Aber da der Weihnachtsmann (scheinbar) keine Moslems, Hindu, Juden und Buddhisten beliefert, reduziert sich seine Arbeit auf etwa 15 % der Gesamtzahl - 378 Millionen Kinder (laut Volkszählungsbüro). Bei der durchschnittlichen Kinderzahl von 3,5 pro Haushalt ergibt das 91,8 Millionen Häuser. Wir nehmen an, dass in jedem Haus mindestens ein braves Kind lebt.

3) Der Weihnachtsmann hat einen 31-Stunden-Weihnachtstag, bedingt durch die verschiedenen Zeitzonen, wenn er von Osten nach Westen reist, (was logisch erscheint). Damit ergeben sich 822,6 Besuche pro Sekunde. Somit hat der Weihnachtsmann für jeden christlichen Haushalt mit braven Kindern 1/1000 Sekunde Zeit für seine Arbeit: Parken, aus dem Schlitten springen, den Schornstein runterklettern, die Socken füllen, die übrigen Geschenke unter dem Weihnachtsbaum verteilen, alle übriggebliebenen Reste des Weihnachtsessens vertilgen, den Schornstein wieder raufklettern, und zum nächsten Haus fliegen.
Angenommen, dass jeder dieser 91,8 Millionen Stopps gleichmäßig auf die ganze Erde verteilt ist (was natürlich, wie wir wissen, nicht stimmt, aber als Berechnungsgrundlage akzeptieren wir dies), erhalten wir nunmehr 1,3 km Entfernung von Haushalt zu Haushalt, eine Gesamtentfernung von 120,8 Millionen km, nicht mitgerechnet die Unterbrechungen für das, was jeder von uns mindestens einmal in 31 Stunden tun muss, plus Essen usw. Das bedeutet, dass der Schlitten des Weihnachtsmannes mit 1040 km pro Sekunde fliegt, also der 3000fachen Schallgeschwindigkeit. Zum Vergleich: das schnellste von Menschen gebaute Fahrzeug, der Ulysses Space Probe, fährt mit lächerlichen 43,8 km pro Sekunde. Auch wenn der Name "Rentier" hier und da für Verwirrung sorgen mag, ein gewöhnliches, handelsübliche Rentier schafft höchstens 24 km pro STUNDE.

4) Die Ladung des Schlittens führt zu einem weiteren interessanten Effekt: angenommen, jedes Kind bekommt nicht mehr als ein mittelgroßes Lego-Set (etwa 1 kg), dann hat der Schlitten ein Gewicht von 378.000 Tonnen geladen, nicht gerechnet den Weihnachtsmann, der übereinstimmend als übergewichtig beschrieben wird. Ein gewöhnliches Rentier kann nicht mehr als 175 kg ziehen. Selbst bei der Annahme, dass ein "fliegendes Rentier" (siehe Punkt 1) das zehnfache des normalen Gewichtes ziehen könnte, braucht man für den Schlitten nicht acht oder vielleicht neun Rentiere. Man braucht 216.000 Rentiere. Das erhöht das Gewicht - den Schlitten selbst noch nicht einmal eingerechnet - auf 410.400 Tonnen. Nochmals zum Vergleich: das ist mehr als das Vierfache des Gewichtes der Queen Elizabeth.

5) 410.400 Tonnen bei einer Geschwindigkeit von 1040 km/s erzeugt einen ungeheuren Luftwiderstand - dadurch werden die Rentiere aufgeheizt, etwa so wie ein Raumschiff, das wieder in die Erdatmosphäre eintritt. Das vorderste Paar Rentiere muss dadurch 16,6 Trillionen Joule Energie absorbieren. Pro Sekunde. Jedes. Anders ausgedrückt: sie werden praktisch augenblicklich in Flammen aufgehen, das nächste Paar Rentiere wird dem Luftwiderstand preisgegeben, und es wird ein ohrenbetäubender Knall erzeugt. Das gesamte Team von Rentieren wird innerhalb von 5 Tausendstel Sekunden vaporisiert. Der Weihnachtsmann wird währenddessen einer Beschleunigung von der Größe der 17.500fachen Erdbeschleunigung ausgesetzt. Ein 120 kg schwerer Weihnachtsmann (was der Beschreibung nach lächerlich wenig sein muss) würde an das Ende seines Schlittens genagelt - mit einer Kraft von 20,6 Millionen Newton.

Damit kommen wir zu dem Schluss...

Wenn der Weihnachtsmann irgendwann einmal die Geschenke gebracht hat, ist er heute tot.


Auf der anderen Seite gibt es nach jüngsten Forschungsergebnissen allerdings Beweise für die Existenz des Weihnachtsmannes. Larry Silverberg ist laut yahoo.com überzeugt davon, dass es einen Weinachtsmann gibt. Dadurch, dass es dem Weihnachtsmann möglich ist, Zeit zu dehnen und den Raum zu komprimieren, kann er tatsächlich Millionen Kinder in einer Nacht besuchen.
Die Geschenke habe er allerdings nicht auf seinem Schlitten dabei, was die Rechnung im oberen Abschnitt überflüssig macht. Er lässt die Geschenke durch den Einsatz von Nano-Technologie direkt unter dem Weihnachtsbaum entstehen. Diese wissenschaftliche Erklärung beleuchtet sogar, warum der Weihnachtsmann weiss, welche Kinder brav gewesen sind.
Achja: die Rentiere sind natürlich genetisch modifiziert, was auch erklärt, weswegen diese fliegen können und mit der Dunkelheit keine Probleme haben.

Viel Spaß beim Lesen.

WASHINGTON (Reuters) – Ever wondered how Santa Claus can travel around the world in just one night on his reindeer-pulled sleigh and deliver toys to all the children?
"He exploits the space-time continuum," says Larry Silverberg, a professor of mechanical and aerospace engineering at North Carolina State University.
Santa's magic may go far beyond merely traveling across 200 million square miles (322 million sq km) to visit hundreds of millions of homes of believing children in just one night, Silverberg said.
"He understands that space stretches, he understands that you can stretch time, compress space and therefore he can, in a sense, actually have six Santa months to deliver the presents," Silverberg told Reuters.
"In our reference frame it appears as though he does it in the wink of an eye and in fact there have been sightings of Santa, quick sightings, and that's in our reference frame, but in Santa's reference frame he really has six months".
Silverberg said his research has established that Santa does not, as commonly thought, carry enough presents for each child in his sleigh. "How could he?" Silverberg asked.
"We believe that he uses nanotechnology to grow the presents under the tree and really, what he's done, is he's figured out how to turn what we call irreversible thermo-dynamic properties into reversible ones and so he really starts with soot, candy, other types of natural materials, he puts them under the tree and he actually grows them in a reverse process to create the presents, wrapping and all."
And then there's the age-old question that Santa has to address every year -- who's been naughty and who's been nice?
"We believe, that there are large antennas miles long under the snow up at the north pole and we think the grid-spacing is in the order of millimeters so that you can receive radar-type signals," Silverberg said.
Santa's trip takes in all continents and all time zones. Silverberg says his sleigh is equipped with an onboard sleigh guidance system.
His reindeer, says Silverberg, are genetically bred to fly, balance on rooftops and see in the dark.
"It's certainly a worthy thing to spend time on and it has all sorts of ramifications in everyday life," Silverberg said.

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