Der erste Dezember rückt näher und natürlich muss auch ein Adventskalender her. Die klassischen Kalender mit Schokolade haben schon seit Jahren ausgedient und es ist spannend, mit welchen Ideen die Adventskalender-Industrie inzwischen aufwartet.
Der Porsche-Adventskalender von Franzis ist mein mit knapp 70 Euro bisher teuerster Kalender und ich hoffe, dieser wird seinem Preis gerecht. Mit Sicherheit haben wegen dem Preis viele Interessenten mit dem Kauf gezögert, weshalb ich meine Erfahrungen hiermit an dieser Stelle täglich teile.
30. November
Zur Vorbereitung auf den 1. Dezember habe ich den Kalender ausgepackt und an seinem für die nächsten Tage vorgesehen Standort aufgestellt. In dem Paket sind viele kleine Boxen mit den Einzelteilen für den späteren Zusammenbau des Modellautos enthalten, sowie eine Anleitung mit ausführlichen Beschreibungen zum hier dargestellten Porsche 911 Carrera RS 2.7. Bisher macht der Adventskalender einen super Eindruck, ich bin schon gespannt, was mich morgen erwartet!
1. Dezember
Heute ist es soweit, das erste Türchen darf geöffnet werden. Dahinter verbirgt sich die große Grundplatte, auf der später das Fahrzeugmodell Platz nehmen wird. Mit dabei gibt es englische und deutsche Texte zur Entstehungsgeschichte des 911 und mit welchen Problemen und Tücken die damaligen Entwickler zu kämpfen hatten.
Zur bereits erwarteten Grundplatte gibt es jedoch eine kleine Überraschung auf der Rückseite der mit Abstand größten Box des Sets. Diese und alle anderen Boxen sind Bestandteil eines neuen Bildes, welches sich langsam bis zum 24. Dezember zusammensetzt. Eine tolle Idee!
2. Dezember
Das heutige Türchen war leider etwas enttäuschend. Nachdem gestern die größte Box geöffnet werden durfte, war heute der kleinste Pappkarton dran. Enthalten waren nur ein paar Gumminoppen für die Unterseite der Grundplatte, damit ein sicherer Stand gewährleistet ist. Das hätte auch gerne ab Werk montiert sein können, die ersten Bauteile des Fahrzeugmodells lassen noch auf sich warten.
Dafür war der Text in dem beigelegten Buch wieder sehr interessant. Heute ging es um die Entstehungsgeschichte des Motors und in welchen Fahrzeuggenerationen der Antrieb verbaut wurde. Auch die Materialwahl zur Gewichtsreduzierung wurde hervorgehoben, was ich sehr interessant fand.
3. Dezember
Nachdem ich vom gestrigen Türchen etwas enttäuscht wurde, habe ich heute mehr erwartet. Leider vergebens. Am heutigen Tag befanden sich zwei Magnet-Lesezeichen in der Box, die für das Begleitheft vorgesehen sind. Der Fortschritt am Modellauto stagniert nicht nur, er findet nicht statt. Billige Magnet-Lesezeichen hätte ich bei dem 70 Euro Kalender definitiv nicht erwartet.
Ähnlich sieht es bei der heutigen Geschichte aus, die mehrere Rekordfahrten des 911R auf dem damaligen Kurs in Monza beschreibt. Leider trägt diese Randnotiz aus der Historie des Porsche nur bedingt zur technischen Entwicklung bei, weshalb das heutige Türchen mehr oder weniger als Reinfall bezeichnet werden kann.
4. Dezember
Endlich wurden meine hohen Erwartungen erfüllt! Im heutigen Kalendertürchen war die rot-orange lackierte und aus Metall gefertigte Karosserie enthalten! Die Scheinwerfer, Heckklappe, Scheibenwischer und die Frontscheibe sind bereits montiert, alle weiteren Bestandteile werden in den kommenden Tagen noch folgen. Im Begleittext wurde jedoch gespoilert, dass die Karosserie erst am Montag wieder benötigt wird.
Im Heft ging es heute ein weiteres Mal um die Entstehungsgeschichte des Motors. Der Inhalt war zwar interessant, hatte aber nichts mit dem Inhalt der heute geöffneten Box zu tun. Ich hätte erwartet, dass sich der Text und der Packungsinhalt gegenseitig ergänzen, in diesem Fall sind beide Elemente unabhängig voneinander. Das ist sehr schade, an dieser Stelle verschenkt der Adventskalender eine Menge Potenzial.
5. Dezember
Allen Lesern wünsche ich hiermit einen frohen 2. Advent! Mit einem neuen Tag kommt auch ein neues Türchen, der Inhalt bereitet weiter auf den Zusammenbau des Fahrzeugmodells vor. Enthalten sind Schrauben, ein Schraubendreher und eine Pappbox zur Aufbewahrung der Schrauben. Eine extra-lange Beschreibung zeigt auf, wie die Pappe zu einer Box gefaltet werden muss - eine Zeichnung hätte es auch getan. Es ist aber toll, dass auch passendes Werkzeug beigelegt wurde!
Geschichtlich wurden ein paar Sätze zur Monte Carlo Rallye des Jahres 1965 und den damit verbundenen Erfolg von Porsche geschrieben. Auch die damaligen Fahrer wurden damit geehrt, die namentlich erwähnt worden sind. Zwar passt auch heute nicht der Text zum Türchen, aber das stört mich heute weniger. Was soll man auch zu den Schrauben schreiben können?
6. Dezember
Ho ho ho, frohen Nikolaus! Passend zur Feierlichkeit hat das heutige Kalendertürchen das geboten, was erwartet wurde. Endlich konnte das erste Bauteil montiert werden! Geliefert wurde die rechte Tür, die mittels Schraubverbindung montiert werden konnte. Eine passende Schraube lag der Tür in der Box bei und der bereits vorhandene Schraubenvorrat musste nicht geplündert werden. Die Passform der Tür ist okay, wenn auch nicht 100%.
Der Text behandelt ein weiteres 911er Modell von Porsche und stellt im Prinzip einen Zwischenschritt der Weiterentwicklung dar. Spätestens jetzt hätte ich weitere Informationen zur Karosserie erwartet, aber die Story verfolgt einen gänzlich anderen Weg. Trotzdem immer wieder interessante Informationen!
7. Dezember
Gute Nachricht: Heute gab es ein weiteres Bauteil! Schlechte Nachricht: Keine Überraschung, es war die Fahrertür. Etwas unkreativ, aber dafür ist die Passform dieser Tür einwandfrei. Auch die Lackierung ist ohne Mangel, ich bin schon auf das nächste Teil gespannt!
Im geschichtlichen Part ging es heute um die Entstehungsgeschichte des Carrera RS, der nach einem Prototypen auch in Serie produziert wurde. Interessant ist vor allem, dass oft die FIA durch Änderungen an den Regeln für Fortschritt verantwortlich war - und immer noch ist.
8. Dezember
Heute fange ich mit dem absoluten Highlight des bisherigen Kalenderinhaltes an - dem Begleitheft! Abgedruckt sind seltene Ausschnitte aus den damaligen Verkaufsprospekten des Carrera RS inklusive Leistungsdaten und technischen Angaben. Teilweise hätte es etwas größer sein gedurft, aber lesbar war alles. Höchst interessant, bitte mehr davon!
In der Box war heute ein ... Aufkleber! Darauf abgedruckt ist die Typenbezeichnung des Modellautos, die auf die spätere Basis aufgeklebt werden soll. Der Aufkleber ist zwar recht dick, die Klebeseite ist allerdings in weiß gehalten. Auf der schwarzen Basis angebracht entsteht so ein unschöner weißer Rand. Hinzu kommt, dass der Druck eine geringe Auflösung besitzt und somit leicht unscharf aussieht. Für mich war der heutige Inhalt wieder sehr enttäuschend.
9. Dezember
Jetzt geht es richtig los! Im heutigen Türchen war das Elektronikmodul zur Steuerung der "Klangerlebnisse" enthalten. Die Montage war denkbar einfach, trotz des kleinen Schraubendrehers. Mithilfe von Führungsstiften ist es nicht möglich, das Modul falsch zu montieren. Ich freue mich schon auf die Verkabelung!
Im Text ging es heute um die weitere Fahrzeugentwicklung des RS, vor allem in Bezug auf die Reduzierung von Gewicht und welche Maßnahmen dafür getroffen wurden. Sehr interessant und lehrreich, davon bitte mehr!
10. Dezember
Heute konnte ich weiter an der Basis basteln, da im Kalendertürchen die Batteriebox enthalten war. Die Installation war auch hier sehr einfach und innerhalb einer Minute erledigt. Etwas enttäuscht hat mich die Tatsache, dass in dem 70 Euro teuren Set keine Batterien enthalten sind.
Ähnlich wie bei diesem Adventskalender wurde auch bei den frühen Versionen des 911 RS an allen Ecken und Enden gespart. Im heutigen Text des Begleitheftes ging es hauptsächlich um die Uhr des Armaturenbretts, welche aus Gewichtsgründen zunächst weggelassen wurde. Für mich persönlich ein eher unwichtiges Detail.
Anmerkung: Zwischenzeitlich gab es den Kalender auch für 55 Euro zu kaufen. Mit den angegebenen 70 Euro beziehe ich mich auf den von mir bezahlten Kaufpreis. Die UVP liegt außerdem bei knapp 90 Euro.
11. Dezember
Ein weiterer Tag ohne Fortschritt am Modellauto. Im heutigen Kalendertürchen war der Lautsprecher drin, der auf der Unterseite der Basis montiert werden musste. Etwas merkwürdig fand ich in der Beschreibung, dass die Schrauben nicht fest angezogen werden dürfen, da sonst die Kabel des Lautsprechers beschädigt werden könnten - dabei ist extra eine Aussparung für die beiden Drähte vorhanden. Negativ aufgefallen ist die unzureichende Länge des Kabels, einer der Drähte bis zum Elektronikmodul steht etwas unter Spannung, das wäre vermeidbar gewesen!
Der Text im Begleitheft beschreibt das Heck und vor allem den Heckflügel des Porsche und wie dieser zur Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten beiträgt. Gut geschrieben und einfach zu verstehen.
Was aber gar nicht geht ist der Aufkleber auf der Basis. Dieser löst sich bereits nach drei Tagen ab und musste erneut aufgeklebt werden. Die Haftung ist leider nicht ausreichend, da muss noch manuell mit extra Kleber nachgeholfen werden.
12. Dezember
Halbzeit! Mit dem heutigen 12. Türchen ist das Modell im Prinzip zur Hälfte fertig, auch wenn ich davon bisher noch nicht viel gefühlt habe. Heute waren einige Drähte und zur Verkabelung vorgesehene LEDs in der Pappschachtel enthalten. Ich bin gespannt, ob alles so funktioniert wie vorgesehen!
Im Text wurde heuten der Motor und dessen Konstruktion behandelt. Habt noch einen schönen 3. Advent!
13. Dezember
Zur Abwechslung konnte heute wieder am Fahrzeugmodell weitergebaut werden. Im heutigen Türchen war das Armaturenbrett enthalten, was ohne Verschraubung befestigt werden konnte. Wie es aussieht, wird es später auch möglich sein, die Lenkung zu nutzen, da das Lenkrad über eine Lenkstange verfügt. Eine nette Überraschung!
Geschichtlich wurde heute über die Komfort-Version der 911 RS geschrieben und welche Möglichkeiten die Käufer hatten. Vor allem auf den Vorteil der Gewichtseinsparung für die einzelnen Komponenten wurde eingegangen, doch die meisten RS-Besitzer entschieden sich eher für Komfort als für Rennfeeling.
14. Dezember
Nachdem bereits Vorgestern über die Entwicklungsgeschichte des RS-Motors geschrieben und heute die Rennversion des RS 2.7-Motors vorgestellt wurde (RS 2.8), war endlich ein passender Inhalt in der Pappschachtel enthalten. Mit dem (wie auch das Armaturenbrett) komplett aus Kunststoff gefertigten Heckmotor konnte weiter am Modell gebaut werden. Der Motor wird auf bereits vorhandene Führungsstifte gesteckt, hält aber leider nicht alleine. Solange muss das Auto auf dem Dach liegen bleiben, bis der entsprechende Part für die Befestigung des Motors im Adventskalender enthalten ist. Etwas schade finde ich die Materialwahl: Entsprechend der Vorlage hätte es schon Aluminium sein gedurft!
15. Dezember
Leider muss der Porsche noch mindestens einen Tag auf dem Dach liegen bleiben, heute wurde weiter an das Basis gebastelt. Im Adventskalender war heute ein Modul mit 3,5-Zoll-Eingang für den Anschluss eines externen Lautsprechers enthalten. Mir stellt sich aber eher die Frage: Warum sollte ich das machen? Es wurde bereits ein kleiner Lautsprecher verbaut und ich hoffe, dass die Geräusche damit angemessen wiedergegeben werden. Ich werde es mit einem externen Lautsprecher höchstens mal ausprobieren - mehr aber wahrscheinlich nicht.
Im Begleitheft wurde heute mit dem RSR 3.0 eine weitere Ausbaustufe des Motors beschrieben und welchen Einfluss die Materialwahl wie Aluminium oder Magnesium auf die Stabilität, Haltbarkeit und das Gewicht hat. Allerdings ist das nicht mehr konkret auf den RS 2.7 bezogen, da hoffe ich noch auf mehr Informationen zu dem Modell, welches aktuell aufgebaut wird.
16. Dezember
Einen weiteren Tag muss der Porsche auf dem Dach verweilen. Dafür konnte heute ein großer Schritt an der Basis durchgeführt werden. In der heutigen Box waren die Schalter für Sound und Licht enthalten, die trotz des dürftigen Schraubendrehers einfach montiert werden konnten.
Der durch einen der Schalter aktivierbare Motorensound hat einen überraschend guten Klang und dauert ca. 30 Sekunden an. Dieser endet entweder automatisch oder durch ein erneutes Drücken des Schalters.
Leider offenbarte sich ein Konstruktionsfehler der Basis bei dem Einbau der LEDs, die durch den zweiten Schalter aktiviert werden können. Die Kabelführung der Platinen, auf der die LEDs verlötet sind, ist auf der verkehrten Seite. Bei korrektem Einbau erfolgt somit eine Quetschung der Drähte, worauf auch in der Anleitung hingewiesen wurde. Der Fehler ist dem Hersteller also wohl bekannt. Für mich ist das ein grober Mangel! Damit die LEDs also in die korrekte Richtung leuchten, musste ich diese wieder ausbauen, umdrehen und eine potenzielle Beschädigung der Kabel in Kauf nehmen.
Im Text wurde näher auf die Lackierung des Porsche 911 RS eingegangen. Interessant fand ich, dass es vor allem sehr viele Modelle in Uni-Gelb gegeben hat. Heutzutage gehört gelb eher nicht mehr zu den prominenten Farben.
17. Dezember
Das heutige Kalendertürchen war leider ziemlich unspektakulär. Enthalten war ein Pappaufsteller mit einer abgedruckten Schneelandschaft, der in die Basis gesteckt als Hintergrund funktionieren soll. Eine nette Idee, das Motiv passt außerdem gut zur aktuellen Jahreszeit.
Im Text wurde beschrieben, wie sich Porsche im Bereich der 70er-Rallye-Fahrten geschlagen hat und welche Probleme aufgetreten sind.
18. Dezember
Inzwischen trauere ich meinen 70 Euro nach, ich bezeichne es als Lehrgeld. Ich weiß schon jetzt, dass mein Fazit am 24. sehr durchwachsen ausfallen wird. Ich hatte gehofft, dass es zum Ende hin etwas an Fahrt aufnimmt, immerhin sind nicht mehr viele Türchen zu öffnen. Trotzdem war der heutige Inhalt mit einem kleinen Notizblock mehr als dürftig. Hinzu kommt, dass mir mehrere Teile aus der Box entgegen kamen, da die Haftzettel nicht mehr am Cover haften. Da passt es, dass ich täglich den Aufkleber an der Basis neu ankleben muss, auch da ist so gut wie keine Haftkraft vorhanden. Dem Fazit kann ich jedenfalls vorwegnehmen, dass sehr viel Potenzial verschenkt wurde.
19. Dezember
In der heutigen Pappschachtel war eine weitere Pappschachtel enthalten, die zwei Kunststoffsitze beinhaltete. Leider können die nicht verbaut werden, da noch die untere Seite des Modells fehlt. Die Reihenfolge, in der die Teile in den Schachteln enthalten sind, ist aus meiner Sicht sehr unlogisch. Ein kontinuierlicher Fortschritt ist am Modell so nicht möglich.
20. Dezember
Es scheint nun doch noch in die finale Runde zu gehen mit dem Aufbau des Fahrzeug-Modells. Heute konnte ein großer Teil des Innenraums gestaltet werden. In das heute im Kalender enthaltene Plastikteil mussten die Sitze von gestern eingesetzt und danach in der Karosserie verankert werden. Eine Verschraubung war nicht notwendig. Der Motorblock sitzt leider noch immer lose, so dass noch auf weitere Teile gewartet werden muss, damit alles fest und sicher hält.
21. Dezember
Im heutigen Kalendertürchen war die Vorderachse des Modellautos enthalten. Die Montage ist auch hier einfach, da sie lediglich über zwei Führungsstifte aufgeschoben werden musste. Die Qualität lässt allerdings stark zu wünschen übrig. Die "Vorderachse" besteht komplett aus Kunststoff und verbindet noch nicht einmal die beiden Räder auf direktem Wege. Da hätte ich mindestens Metall und eine etwas realitätsnähere Abbildung erwartet. Mit einer Achse hat das wenig zu tun. Hinzu kommt, dass mittels des Lenkrads aufgrund der steifen Konstruktion und geringer Kraftübertragung keine Bewegung auf die Lenkbewegung der Räder möglich ist. Es ist nur möglich, das Lenkrad zu bewegen, indem die Räder der Achse bewegt werden. Mit diesen Erfahrungen fällt es mir mit jedem weiteren Tag zunehmend schwerer, mich auf das nächste Türchen oder das Endprodukt zu freuen.
22. Dezember
Bisher dachte ich, nach den beiden Lesezeichen und dem kaputten Notizblock kann es nicht mehr schlimmer kommen. Da habe ich mich scheinbar geirrt, wie ich beim Öffnen des drittletzten Türchens feststellen musste. Mit einem kleinen Mikrofasertuch ist der Kalender beim absoluten Tiefpunkt angelangt. Wenn es schon ein Tuch sein soll, warum ist dort noch nicht mal ein Porsche-Logo oder Schriftzug abgedruckt?
23. Dezember
Bald ist es geschafft und das Modell erstrahlt in seinem vollen Glanz. Mit dem heutigen Türchen habe ich mit dem Unterboden ein Bauteil erhalten, welches ich deutlich früher erwartet hätte. Mit in der Box waren auch vier Schrauben - ich frage mich, welchen Sinn und Zweck die Schraubenbox aus Tür 5 hatte, da mehrfach zusätzliche Schrauben mitgeliefert wurden. Diese Detail reiht sich aber nahtlos in viele aus meiner Sicht unlogischen Entscheidungen ein. Immerhin sitzt jetzt alles sicher und fest und ist gut verschraubt.
24. Dezember
Endlich bin ich dazu gekommen, das letzte Türchen zu öffnen. Heute ist der 14. Januar des Folgejahres und die lange Zeit zwischen dem letzten Türchen und heute nimmt ein wenig mein Fazit vorweg. Aber dazu später.
Wie erwartet waren im letzten Kalendertürchen die Reifen und Felgen des Porsche enthalten. Die Reifen bestehen aus weichem Gummi und lassen sich leicht auf die Felgen ziehen. Allerdings offenbarte sich auch hier ein Fehler in der Anleitung, indem nicht erwähnt wurde, dass die Felgen für Vorder- und Hinterräder unterschiedliche Größen aufweisen. Wer nicht aufpasst, setzt die Räder an die falsche Stelle, was fatal wäre. Die Räder sitzen bombenfest an der Radaufhängung, nachdem diese einmal montiert wurden. Ohne Schäden an den dünnen Kunststoff-Achsen lassen sich die Räder nicht mehr entfernen.
Fazit
Für mich persönlich war der Kalender eine große Enttäuschung. Möglicherweise habe ich zu hohe Erwartungen gehabt, was bei einem Kaufpreis von 70 Euro (UVP knapp 90 Euro!!!) aber verständlich ist.
Positiv hervorzuheben ist, dass die einzelnen Tage keinen großen Aufwand bedeuten. Maximal eine Minute basteln und eine weitere Minute den Text lesen, das konnte man jederzeit in den Tagesablauf mit einbringen.
Doch in sonst keinem anderen Bereich konnte der Adventskalender punkten. Die Aufbaureihenfolge war unlogisch, die Qualität der Bauteile war teilweise mangelhaft, der Text im Begleitheft bezog sich nur an einem einzigen Tag auf das konkrete Modell und es waren in den Pappschachteln viele billige Lückenfüller enthalten.
Trotz des geringen Zeitaufwands war es täglich sehr anstrengend, die Türchen zu öffnen. Irgendwann habe ich mich nicht mal mehr gefreut, sondern habe mich nur noch gefragt, wie ich neu überrascht (oder enttäuscht) werde. Immerhin war jeder Tag eine Überraschung, die Erwartung hat der Kalender zumindest erfüllt.
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